Äußere Deine Bedürfnisse

(c) Lore Person
(c) Lore Person

Stehe zu Deinen Bedürfnissen und Du hast das Recht diese zu äußern!

 

 

 

Jeder von uns hat Bedürfnisse, auch Du.

Zu gewissen können wir gut stehen: wie Hunger oder Durst, Schlafen oder Ausruhen.

 

Aber wie ist es mit Zeit für sich selbst anmelden, wenn jeder nur Deine Anwesenheit verlangt?

 

Du brauchst die Nähe eines anderen Menschen, seine Zuwendung, seine Zärtlichkeit oder ein Gespräch über Deine Angelegenheiten, Du willst einmal ernst und wahrgenommen werden, Du hast das Recht diese Deine Bedürfnisse anzumelden!

 

Warum sagst Du es nicht? Warum?

 

Hast Du erfahren man würde Dich mehr lieben, wenn Du Deine Bedürfnisse nicht einforderst?

 

Geht es Dir dabei wirklich gut?

 

Bestimmt nicht, insgeheim bist Du unglücklich, überfordert, depressiv.

 

Lerne „Nein“ zu sagen, wenn jemand wieder zuviel von Dir einfordert!

 

Gib den Menschen in Deiner Umgebung die Möglichkeit, Deine Wünsche kennen zu lernen, nur dann können diese auch Dir etwas Gutes tun, wenn Sie Dich besser kennenlernen.

 

Wer nicht „nein“ sagen kann, dem glaubt man auch nicht ein „ja“.

 

Natürlich möchten wir auch gebraucht werden, es ist wichtig sich einzugeben aber nicht SICH AUFZUGEBEN!

 

 

 

 

 

 

 

Den, den ich liebe,

hat mir gesagt, dass er mich braucht.

Darum gebe ich auf mich acht,

sehe auf meinen Weg

Und fürchte mich vor jedem Regentropfen,

dass er mich erschlagen könnte.

 

Berthold Brecht

 

 

 

Sage Dir jeden Abend die folgenden Zeilen laut vor:

 

Ich brauche

Mauern

hinter die ich mich zurückziehen,

 

 

und

Raum

in dem ich alleine sein kann;

 

 

Gespräche

die mir Orientierung

 

 

Und

Ziele

die mit Halt geben;

 

 

Zeit,

damit meine Wunden heilen,

 

 

Kraft,

damit ich mich wieder aufrichten kann;

 

 

Mut,

mich anzunehmen,

 

 

und

Glauben,

dass mein Leben Sinn hat.

 

 

Ich brauche Dein

Ja.

Es ermöglicht mir zu sein, wie ich bin.

 

 

 

Ich brauche es,

Dass Du kommst,

zu mir stehst,

mich bei der Hand nimmst,

mich beim Namen nennst

und vertrauend sagst:

Steh auf,

geh Deinen Weg,

Mach, was Dir entspricht,

sei Du selbst!

Auszugsweise:

Wurzeln spüren, Neues wagen

von Max Feigenwinter